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Celler Cairons

Vor wenigen Jahren erst entschloss sich Oriol Fàbregas, in nunmehr dritter Generation die Weinproduktion am elterlichen Hof – diesmal auch mit eigener Flaschenfüllung – wieder aufzunehmen, bereits sein erster Jahrgang 2021 sorgte für Furore. Davor restaurierte er die alten Anlagen direkt im Zentrum von Vilafranca del Penedès und gründete dort seine Mikro-Bodega Celler Cairons mit aktuell 5.000 Flaschen Gesamtproduktion von 3ha biologisch bewirtschafteten Rebflächen. Besonderes Augenmerk legt Oriol dabei auf die prestigeträchtige, heutzutage aber beinahe verschwundene Rebsorte Malvasía de Sitges.

Region: Penedès, Katalonien

Winzer: Oriol Fàbregas Urpí

Rebfläche: 3 ha

Rebsorten: Xarel•lo, Malvasía de Sitges, Garnacha Blanca; Cabernet Sauvignon

Jahresproduktion: 5.000 Flaschen 

Arbeitsweise: biologisch

Zertifizierungen: bio

Celler Cairons

Oriol Fàbregas – Mikrovinifikation mit Fokus auf Malvasía

Schon mal einen Malvasía de Sitges im Glas gehabt?! Die autochtone katalanische Rebsorte, die seit Jahrhunderten an das mediterrane Küstengebiet des Penedès angepasst ist, aber nur dank einiger Visionäre in allerletzter Sekunde vor dem Aussterben bewahrt wurde, erlebt derzeit ein Revival: Offiziell in Spanien als Malvasía Aromática bezeichnet, hat sich aufgrund der Bedeutung von Sitges für die Geschichte der Rebsorte der Name Malvasía de Sitges durchgesetzt  v.a. in Katalonien, wo aktuell rund 130ha (der Großteil davon im Penedès) angepflanzt sind. In ganz Spanien sind es knapp 500, wobei neben Katalonien in erster Linie Gran Canaria, Teneriffa und Mallorca (Malvasía de Banyalbufar) hervorstechen  allesamt Weinbaugebiete an der Küste oder in Küstennähe. Das verwundert auch nicht, soll die Sorte ja einst von den alten Griechen ausgehend von Monemvasia am Peloponnes im Mittelmeerraum verbreitet worden sein…

Einst die prestigeträchtigste Sorte in Katalonien und als Süßwein ausgebaut extrem beliebt, verlor sie mit der Zeit an Bedeutung; die Anfälligkeit für den Echten Mehltau und schließlich die Verwüstungen rund um das Aufkommen der Reblaus gaben ihr den Rest, sodass sie Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe verschwunden war. Alleine den Bemühungen eines Sitgeser Diplomaten ist es zu verdanken, dass ein kleiner 2,5ha Weingarten im Hospital Sant Joan Baptista in Sitges erhalten blieb  Ursprungsort praktisch aller heutigen mittels selection massale vermehrten Malvasía de Sitges Rebstöcke! Nicht zuletzt wurde die Sorte wegen ihrer Seltenheit auch von Slow Food unter die besonders schützenswerten Presidia-Sorten/Produkten aufgenommen, als eine von nur 21 Rebsorten/Weinarten.

Zweifelsohne gibt es einfachere Rebsorten als den Malvasía de Sitges  eine frühe Blüte macht ihn anfällig für Spätfröste, er reift spät und bringt nur geringen Ertrag; zudem erfordert diese Sorte harte Arbeit im Weingarten und einen sehr komplizierten, zeitaufwendigen Schnitt. Im Gegenzug wird der Winzer mit außergewöhnlichen exotischen und kräutrigen Aromen, begleitet von Zitrusfrüchten und mineralischen Noten für seinen Aufwand belohnt.

Diese einzigartigen Aromen haben nicht zuletzt auch Oriol Fàbregas dazu bewogen, sich dieser Diva im Weingarten zu verschreiben. Direkt im Zentrum des Penedès-Hauptortes Vilafranca del Penedès befindet sich sein Weingut Celler Cairons – oder besser gesagt, seine Mikro-Bodega. Denn die knapp 3 Hektar, die der 32-jährige studierte Geograph und Önologe (Jahrgang 1992) biologisch bewirtschaftet, liefern Traubenmaterial für gerade mal gut 5.000 Flaschen, aufgeteilt auf 2 Weißweine, einen Roten und einen Ancestral. Benannt ist das Weingut nach den cairons, den früher für die Region so typischen unterirdischen, verfliesten Press- und Vergärungsbecken, die noch Oriols Großvater in den 1940er bis 1960er Jahren anlegen ließ. Den produzierten Wein verkaufte er zum überwiegenden Teil an größere Weingüter weiter. 

Als sich in den 1980er Jahren die Hygienevorschriften änderten, gaben Oriols Großvater und Vater die Weinproduktion auf und verkauften fortan nur noch Trauben. Bis Oriol sich vor wenigen Jahren entschloss, die alten cairons zu restaurieren und mit dem Jahrgang 2021 die Weinproduktion in dritter Generation wieder aufzunehmen. Seine Range umfasst zwei Weißweine aus Xarel•lo bzw. Malvasía de Sitges (und demnächst einen Garnacha Blanca), einen roten Cabernet Sauvignon (no joke, insgesamt 800 Flaschen) und einen Ancestral, ebenfalls aus Xarel•lo – und dabei kann er jetzt auf die besten und ältesten Weingärten zurückgreifen, die sich nach wie vor in Familienbesitz (insgesamt 35ha, davon etwa 32ha für reinen Traubenverkauf) befinden. 

Herzstück seiner Mikrovinifikation ist allerdings der Malvasía (gerade mal 1000 Liter), nicht zuletzt wegen der sehr arbeits- und zeitintensiven Pflege der Rebstöcke gerade bei biologischer Bewirtschaftung, so wie Oriol es macht. Im kleinen Keller ist Handwerk Trumpf, wobei Oriol am liebsten mit natürlichen Materialien wie Ton und Kastanienholz arbeitet; Stahltanks kommen nur in der ersten Gärphase sowie kurz vor der Füllung (mit moderater Schwefelung) zum Einsatz. Nach gut 5.000 Flaschen im Jahr 2023 plant Oriol für 2024 eine Steigerung auf 7.000, und auch eine weitere Restaurierung der alten namensgebenden cairons  kleine Schritte also, die diese spannende Mikro-Bodega vor sich hat, von der wir bestimmt noch einiges erwarten dürfen!

Celler Cairons

Vor wenigen Jahren erst entschloss sich Oriol Fàbregas, in nunmehr dritter Generation die Weinproduktion am elterlichen Hof – diesmal auch mit eigener Flaschenfüllung – wieder aufzunehmen, bereits sein erster Jahrgang 2021 sorgte für Furore. Davor restaurierte er die alten Anlagen direkt im Zentrum von Vilafranca del Penedès und gründete dort seine Mikro-Bodega Celler Cairons mit aktuell 5.000 Flaschen Gesamtproduktion von 3ha biologisch bewirtschafteten Rebflächen. Besonderes Augenmerk legt Oriol dabei auf die prestigeträchtige, heutzutage aber beinahe verschwundene Rebsorte Malvasía de Sitges.

Region: Penedès, Katalonien

Winzer: Oriol Fàbregas Urpí

Rebfläche: 3 ha

Rebsorten: Xarel•lo, Malvasía de Sitges; Cabernet Sauvignon 

Jahresproduktion: 5.000 Flaschen 

Arbeitsweise: biologisch

Zertifizierungen: bio

Oriol Fàbregas – Mikrovinifikation mit Fokus auf Malvasía und Xarel•lo

Schon mal einen Malvasía de Sitges im Glas gehabt?! Die autochtone katalanische Rebsorte, die seit Jahrhunderten an das mediterrane Küstengebiet des Penedès angepasst ist, aber nur dank einiger Visionäre in allerletzter Sekunde vor dem Aussterben bewahrt wurde, erlebt derzeit ein Revival: Offiziell in Spanien als Malvasía Aromática bezeichnet, hat sich aufgrund der Bedeutung von Sitges für die Geschichte der Rebsorte der Name Malvasía de Sitges durchgesetzt – v.a. in Katalonien, wo aktuell rund 130ha (der Großteil davon im Penedès) angepflanzt sind. In ganz Spanien sind es knapp 500, wobei neben Katalonien in erster Linie Gran Canaria, Teneriffa und Mallorca (Malvasía de Banyalbufar) hervorstechen – allesamt Weinbaugebiete an der Küste oder in Küstennähe. Das verwundert auch nicht, soll die Sorte ja einst von den alten Griechen ausgehend von Monemvasia am Peloponnes im Mittelmeerraum verbreitet worden sein…

Einst die prestigeträchtigste Sorte in Katalonien und als Süßwein ausgebaut extrem beliebt, verlor sie mit der Zeit an Bedeutung; die Anfälligkeit für den Echten Mehltau und schließlich die Verwüstungen rund um das Aufkommen der Reblaus gaben ihr den Rest, sodass sie Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe verschwunden war. Alleine den Bemühungen eines Sitgeser Diplomaten ist es zu verdanken, dass ein kleiner 2,5ha Weingarten im Hospital Sant Joan Baptista in Sitges erhalten blieb – Ursprungsort praktisch aller heutigen mittels selection massale vermehrten Malvasía de Sitges Rebstöcke! Nicht zuletzt wurde die Sorte wegen ihrer Seltenheit auch von Slow Food unter die besonders schützenswerten Presidia-Sorten/Produkten aufgenommen, als eine von nur 21 Rebsorten/Weinarten.

Zweifelsohne gibt es einfachere Rebsorten als den Malvasía de Sitges – eine frühe Blüte macht ihn anfällig für Spätfröste, er reift spät und bringt nur geringen Ertrag; zudem erfordert diese Sorte harte Arbeit im Weingarten und einen sehr komplizierten, zeitaufwendigen Schnitt. Im Gegenzug wird der Winzer mit außergewöhnlichen exotischen und kräutrigen Aromen, begleitet von Zitrusfrüchten und mineralischen Noten für seinen Aufwand belohnt.

Diese einzigartigen Aromen haben nicht zuletzt auch Oriol Fàbregas dazu bewogen, sich dieser Diva im Weingarten zu verschreiben. Direkt im Zentrum des Penedès-Hauptortes Vilafranca del Penedès befindet sich sein Weingut Celler Cairons – oder besser gesagt, seine Mikro-Bodega. Denn die knapp 3 Hektar, die der 32-jährige studierte Geograph und Önologe (Jahrgang 1992) biologisch bewirtschaftet, liefern Traubenmaterial für gerade mal gut 5.000 Flaschen, aufgeteilt auf 2 Weißweine, einen Roten und einen Ancestral. Benannt ist das Weingut nach den cairons, den früher für die Region so typischen unterirdischen, verfliesten Press- und Vergärungsbecken, die noch Oriols Großvater in den 1940er bis 1960er Jahren anlegen ließ. Den produzierten Wein verkaufte er zum überwiegenden Teil an größere Weingüter weiter.

Als sich in den 1980er Jahren die Hygienevorschriften änderten, gaben Oriols Großvater und Vater die Weinproduktion auf und verkauften fortan nur noch Trauben. Bis Oriol sich vor wenigen Jahren entschloss, die alten cairons zu restaurieren und mit dem Jahrgang 2021 die Weinproduktion in dritter Generation wieder aufzunehmen. Seine Range umfasst zwei Weißweine aus Xarel•lo bzw. Malvasía de Sitges (und demnächst einen Garnacha Blanca), einen roten Cabernet Sauvignon (no joke, insgesamt 800 Flaschen) und einen Ancestral, ebenfalls aus Xarel•lo – und dabei kann er jetzt auf die besten und ältesten Weingärten zurückgreifen, die sich nach wie vor in Familienbesitz (insgesamt 35ha, davon etwa 32ha für reinen Traubenverkauf) befinden.

Herzstück seiner Mikrovinifikation ist allerdings der Malvasía (gerade mal 1000 Liter), nicht zuletzt wegen der sehr arbeits- und zeitintensiven Pflege der Rebstöcke – gerade bei biologischer Bewirtschaftung, so wie Oriol es macht. Im kleinen Keller ist Handwerk Trumpf, wobei Oriol am liebsten mit natürlichen Materialien wie Ton und Kastanienholz arbeitet; Stahltanks kommen nur in der ersten Gärphase sowie kurz vor der Füllung (mit moderater Schwefelung) zum Einsatz. Nach gut 5.000 Flaschen im Jahr 2023 plant Oriol für 2024 eine Steigerung auf 7.000, und auch eine weitere Restaurierung der alten namensgebenden cairons – kleine Schritte also, die diese spannende Mikro-Bodega vor sich hat, von der wir bestimmt noch einiges erwarten dürfen!

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